Da ich mir bei meinem Frankreich Trip leider eine hartnäckige Erkältung zugezogen hatte, stand die Vorbereitung auf die Staatsmeisterschaften ganz im Zeichen der Wiedergenesung. An ein konsequentes Training war leider nicht zu denken. Unter diesen Voraussetzungen war der Start natürlich mit einiger Ungewissheit über meine eigene Leistungsfähigkeit verbunden. Jedoch gelang es mir, zumindest die Erkältung rechtzeitig loszuwerden und fit an den Start über die 60m gehen zu können. Umso erfreulicher war das Vorlaufresultat von 7,44s für mich, was eine neue persönliche Bestzeit bedeutete! Im Finale konnte ich mich sogar noch weiter steigern und in 7,41s den Salzburger Landesrekord erneut verbessern und mir den Titel sichern!
Mit dem durch diesen Tag gesteigerten Selbstvertrauen konnte ich am darauffolgenden Tag mit großen Erwartungen in meiner Paradedisziplin, den 60m Hürden antreten, mit dem Ziel, meinen Titel aus dem Vorjahr zu verteidigen. Nach einem mäßigen Vorlauf in 8,33s war ich nur bedingt zufrieden, weil ich mir eindeutig mehr vorgenommen hatte und meine technischen Fehler nicht abstellen konnte. Im Finale blieb mir dann nichts anderes über, als Alles auf eine Karte zu setzen. Ich konnte mich auch diesmal im Vergleich zum Vorlauf deutlich steigern und mit 8,24s eine Saisonbestleistung aufstellen. Die erfolgreiche Titelverteidigung war zudem eine riesige Genugtuung für mich.
Als Krönung dieses erfolgreichen Wochenendes durfte ich am Abend schließlich sogar noch die Nominierung für die Hallenweltmeisterschaften in Portland/USA entgegen nehmen. Das Limit von 8,14s dafür hatte ich bereits im Vorjahr erbracht, jedoch noch nicht bestätigt. Die Sportkommission des ÖLV sprach sich für mich aus und so darf ich nun als erste Salzburgerin überhaupt Österreich bei diesen Meisterschaften vertreten!!